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Ortsfamilienbuch Airlenbach (Oberzent)
Die 1366 als “Erlebach” erstmals urkundlich erwähnte Waldhufensiedlung ist nach wie vor durch Landwirtschaft und Milchviehhaltung geprägt. Die ehemaligen Hubenstrukturen mit weit auseinander liegenden Hofreiten sind auch heute noch gut zu erkennen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg, in dem das Dorf komplett entvölkert war, kamen Siedler aus der Schweiz und brachten zur Verbesserung der Zuchtergebnisse Kühe aus der Heimat in den Odenwald. Wahrzeichen des Ortes war die “Dicke Eiche”, deren Alter auf 800 bis 1.000 Jahre geschätzt wird. Sie hatte zu Beginn des 21. Jahrhunderts einen Stammumfang von ca. 8,30 Metern und war etwa 35 Meter hoch. Leider musste dieser Baumriese trotz verschiedener baumpflegerischer Eingriffe und Sicherungsmaßnahmen im Jahr 2012 aus Sicherheitsgründen bis auf einen knapp 5 Meter hohen Rest gekappt werden. Der Stumpf wurde konserviert und erhielt ein Schutzdach, um die Erinnerung an dieses Naturdenkmal zu erhalten. Etwas weiter südlich, zwischen Airlenbach und Falken-Gesäß, liegt der Weiler Liederbach, von dem ein Anwesen zu Airlenbach, die anderen Gehöfte jedoch zu Falken-Gesäß gehören. Kirchlich gehört Airlenbach zu Beerfelden. Die ab 1677/78 vorhandenen Kirchenbücher der Pfarrei Beerfelden wurden vom Heimat- und Geschichtsverein Oberzent bis zum Jahr 1875 erfasst und dienten als Grundlage für das Online-Ortsfamilienbuch. Ältere Kirchenbücher wurden bei dem großen Stadtbrand in Beerfelden im Jahr 1810 ein Raub der Flammen. Im Zuge der Gemeindereform wurde Airlenbach 1971 ein Stadtteil von Beerfelden und ist seit 2018 ein Stadtteil von Oberzent. |
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