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Ortsfamilienbuch Altenbeken
Der Ort Altenbeken war über die Jahrhunderte hinweg von Ackerbau und Viehzucht, sowie dem Bergbau und der damit verbundenen Eisenverhüttung geprägt. Die wohl größte und nachhaltigste Veränderung für den Ort kam ab Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Eisenbahn, die viele Arbeitsplätze für die Altenbekener, wie auch für viele zugezogene Leute von Außerhalb mit sich brachte. Während Altenbeken zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch eine Bevölkerungszahl von etwa 650 Personen aufzeigen konnte, so hatte sich diese Zahl bis 1864 auf etwa 1300 Personen verdoppelt. Diese Entwicklung macht sich auch in den Familien des Ortes sichtbar. Lange Zeit stammten zugezogene Personen aus der Gegend um Altenbeken herum, wie Buke, Neuenbeken oder Pömbsen, jedoch nur selten aus weiter entfernten Ortschaften. Später aber kamen sie auch aus dem Sauerland, dem Rheinland oder teilweise aus Schlesien. Manche blieben nur für einige Jahre, wie beispielsweise zur Zeit des Viaduktbaus, andere hingegen machten Altenbeken zu ihrer neuen Heimat und gründeten Familien, deren Nachfahren zum Teil heute noch dort leben. Um die gesamte Entwicklung auch nach der Dampflokära aufzuzeigen, wäre ein Ortsfamilienbuch bis in die heutige Zeit hinein zwar sehr interessant, aber aufgrund der Aktenlage und dem Datenschutz nicht möglich.
Insgesamt wurden für das Ortsfamilienbuch die katholischen Kirchenbücher des Ortes Altenbeken ausgewertet, wie sie auf „Matricula Online“ im Internet zu finden sind. Die Aufzeichnungen beginnen bei den Taufen im Jahr 1730, bei den Heiraten im Jahr 1763 und bei den Sterbefällen im Jahr 1762. Nach 1900 wurden für dieses Ortsfamilienbuch keine weiteren Daten mehr berücksichtigt. In einigen Fällen wurden ergänzend die Urkunden des Standesamtes hinzugezogen. Auch Kirchenbücher anderer Orte fanden gelegentlich Verwendung, wobei sich die jeweiligen Quellen durch die angegebenen Orte von selbst erklären dürften. Weitere Quellen, wie beispielsweise bei den Amerikaauswanderern, sind direkt angegeben. Bereits bestehende Arbeiten über einzelne Familien, wie zum Beispiel Benteler oder Thöne, wurden nicht weiter berücksichtigt. Wenn sich bei einer Person anstelle eines konkreten Datums nur eine Jahreszahl findet, so bezieht sich diese im Regelfall auf eine Berechnung und kann daher vom tatsächlichen Jahr abweichen. Erschwert wurde die Arbeit durch den Umstand, dass sich bei „Matricula Online“ nach 1869 keine Taufeinträge mehr finden. Erst 1894, als Altenbeken bei der Abpfarrung von Buke eine eigenständige Pfarrei wurde, sind wieder Taufeinträge vorhanden. Für diese Arbeit wurden bis 1874 die Zivilstandsregister zur Ergänzung genutzt.
Sollten die fehlenden Taufeinträge nach 1869 noch ergänzt werden, so werden diese später in die Datenbank mit eingepflegt werden. Ebenso ist nicht auszuschließen, dass in einigen Jahren noch weitere Jahrgänge nach 1900 verarbeitet werden.
Wie bei allen Ortsfamilienbüchern kann auch hier keine Garantie für die Richtigkeit der gemachten Angaben übernommen werden. Eventuelle Korrekturen und Ergänzungen (bitte mit konkreter Quellenangabe) werden daher gerne angenommen und in einer späteren Überarbeitung berücksichtigt.
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