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Ortsfamilienbuch Bia
Bia auch Bial und Bihal geschrieben (dt. Wiehall) liegt im Zsámbeker Becken, ca. 16 km südwestl. von Budapest und gehört zum Komitat Pest. 1966 wurde Bia sowie die Nachbarge-meinde Torbágy vereinigt und. Seither heißen die beiden Orte Biatrorbagy.
Nachbargemeinden sind Paty, Budakeszi, Budaörs, Törökbalint, Sóskút, Etyek und Herceghalom.
Geschichte
Der Ort Bia war bereits bewohnt, als die Gegend von den Osmanen besetzt war. Viele umlie-gende Orte mussten nach der Vertreibung von der Besatzungsmacht neu besiedelt werden. Vermutlich hat in diesem Zeitraum auch die Bevölkerung von Bia zugenommen.
Literatur:
Franz Bruckner hat in seinem ein Heimatbuch mit dem Titel „Turwall-Torbágy“ den Ort aus-führlich beschrieben. Ab Seite 225 gibt es Information über Bia.
Das Buch gibt es in folgenden Bibliotheken:
• Rottenburg, Diözesanbibliothek
• Stuttgart, Haus der Heimat, Württ. Landesbibliothek, Institut für Auslandsbeziehungen
• Sindelfingen, Haus der Donauschwaben
• Tübingen, Institut für Donauschwäbische Geschichte
Internet
http://www.biatorbagy.hu/de
Quellenlage
Die Kirchenbücher von Bia beginnen 1775 bzw. 1780. Die erste Taufe hat der Pfarrer am 01.01.1775 in das Kirchenbuch eingetragen, die erste Heirat am 16.10.1780 und den ersten Todesfall am 27.03.1780.
In den Kirchenbüchern finden sich einzelne Nachträge, die der Pfarrer nach den letzten Ein-trägen im Dezember vorgenommen hat. Dies bestätigt meinen Eindruck, dass nicht alle kirch-liche Handlungen ins Kirchenbuch eintragen wurden. Es gibt einige Sterbefälle von Kindern, zu denen es keine Taufen gibt.
Hilfreiche Quellen waren neben den Kirchenbüchern auch die Visitationsprotokolle, insbe-sondere von 1745 und 1757. Zwar fehlen die Altersangaben, dafür waren aber fast über die Geburtsnamen der Ehefrauen angegeben (1745). Dies ist ungewöhnlich, da die Pfarrer bei verwitweten Frauen häufig den Name des (letzten) Ehemannes aufgeschrieben haben. Dies war zumindest in den von mir erforschten Kirchenbüchern überwiegend so. Dadurch konnte ich relativ viele Namen zuordnen, wenn ein verwitweter Ehepartner wieder geheiratet hat.
Ortsfamilienbuch
Das vorliegende Ortsfamilienbuch wurde aus den verfilmten und kopierten Kirchenbüchern von Bia mit dem Programm GenPlus Win von Gisbert Berwe vom Beginn der Eintragungen im Kirchenbuch bis 1830 erstellt. Neben den Informationen aus verschiedenen Kirchenbü-chern habe ich auch von Forscherkolleginnen und –kollegen, aus gedruckten Ortsfamilienbü-chern Daten erhalten und verarbeitet. Die jeweilige Quelle habe ich angegeben.
Wenn in den Kirchenbüchern kein Alter genannt wurde, habe ich folgende Annahmen getrof-fen:
• Bräutigam bei Heirat bzw. Vater beim ältesten Taufeintrag, 20 Jahre alt,
• Braut bei der Heirat bzw. Mutter beim ältesten Taufeintrag, 20 Jahre alt.
Bei Ehefrauen, bei denen der Pfarrer den Geburtsname nicht im Kirchenbuch eingetragen hat, habe ich den Namen des Ehemannes verwendet mit dem Zusatz „Geburtsname unbekannt“.
Hat eine Witwe wieder geheiratet, hat der Pfarrer oft (besonders vor 1800) den Familienna-men des vorherigen und/oder des ersten Mannes eingetragen. Um den Geburtsnamen zu ken-nen, habe ich versucht, die erste Heirat zu finden. Leider ist mir das nicht immer gelungen.
Die Familien- und Vornamen habe ich an die heute übliche Schreibweise angepasst, um dop-pelte Datensätze so gering wie möglich zu halten. Nachdem die Vornamen zeitweise in der lateinischen, zeitweise in der ungarischen Schreibweise im Kirchenbuch zu finden sind, habe ich mich für die deutsche Schreibweise entschieden (z.B. Istvan = Stefan, Janos = Johannes, Carolus = Karl, Catharina = Katharina, Antonius = Anton usw.). Bei den Familiennamen habe ich die vom Pfarrer verwendete Schreibweise ebenfalls angeben.
Obwohl ich mir große Mühe gegeben habe, gehe ich nicht davon aus, dass sich keine Fehler eingeschlichen haben. Wenn ein aufmerksamer Leser solche feststellt oder Familiendaten ergänzen kann, bin ich ein dankbarer Abnehmer. Besonders freue ich mich über Ergänzungen, wenn Personen des OFB in anderen Orten geheiratet haben oder gestorben sind.
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