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Familiendatenbank EdderitzEdderitz war eines der größeren Dörfer im Köthener Land. „War“, weil das ursprüngliche Dorf im Jahre 1938 einem Braunkohletagebau weichen mußte. Auf seinen Fluren befindet sich jetzt der Edderitzer See.
Vom alten Dorf sind nur Informationen und Dokumente erhalten, vornehmlich in den Archiven
In der weltlichen Verwaltung gehörte Edderitz zum Justizamt Cöthen: Edderitz, ein Kirch- und Pfarrdorf, das größte im Amte, 1 ¾ Stunden von Köthen an der Straße nach Halle (über Löbejün) gelegen, hat 86 H., 562 (B. 46, 240) Ew., ein dem Herrn von Wülknitz gehöriges Rittergut mit einer Roßölmühle im Dorfe, mehrere ansehnliche Bauerngüter und 2 Windmühlen. 1733 brannten hier 30 H. ab und 1811 ist das Dorf durch den ersten wirklichen Ausbruch der Cholera in Anhalt bekannt geworden, wobei der Umstand merkwürdig ist, daß sie sich nur in einem bestimmten Umkreis unfern des Dorfteiches zeigte. In der kirchlichen Verwaltung gehört Edderitz zum Kirchenkreis Köthen. Eingepfarrt ist Pfaffendorf, seit 1955 von Gröbzig abgelöst. Filial ist Piethen, das 1878-1913 selbständige Parochie war und schon vorher zu Edderitz gehört hat. Edderitz hat 1661 bis 1665 den Pfarrer mit Hohnsdorf gemeinsam gehabt. 1935-46 wurde Baasdorf mitverwaltet. Seit 1938 wurde das Dorf abgerissen und 3 km nördlich verlegt. (1947 wurde die Kirche abgerissen und 1955 die neue Johannes-Arndt-Kirche eingeweiht) Für das Ortsfamilienbuch ist beabsichtigt, neben den Kirchenbüchern auch die anderen Archivalien einzubeziehen. Zur Zeit (06/2022) wurde das erste Kirchenbuch Edderitz ausgewertet. Auch einige Quellen aus den Archiven sind enthalten
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