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Ortsfamilienbuch Eslarn
Foto: Alois Laumer |
Umgeben vom Oberpfälzer Wald liegt der Markt Eslarn in der südöstlichsten Ecke des Landkreises Neustadt/WN direkt an der Grenze zum Nachbarlandkreis Schwandorf und nahe der Staatsgrenze zu Tschechien. Eingebettet in einer Talsenke bildet die Kirche unübersehbar den Mittelpunkt des staatlich anerkannten Erholungsortes.
Eslarn erstmals im Jahr 1240 genannt und erscheint 1255 als herzoglich bayerischer Besitz. 1271 kaufte Herzog Ludwig von Oberbayern den Ort und übertrug "Eslarn" einen kleinen Amtsbereich. Im Laufe der Jahrzehnte wechselte Eslarn oft seinen Besitzer. Eslarn bestand um die Mitte des 13. Jahrhunderts aus elf Höfen und einer Mühle, sowie elf Wohnstätten, zu denen nur ein kleiner Grundbesitz gehörte.
Um 1450 forderte die Pest auch in Eslarn ihre Opfer und Jahre später brachten die Hussiten große Not und furchtbares Elend ins Land. In der Zeit zwischen 1443 und 1588 hießen die Eslarner Hofmarksherren Stöckl, der als Ritter Hieronymus Stöckl von Rottach zu Eslarn 1567 auf den heute noch bezeichneten Schloßberg ein neues Herrenhaus erbauen ließ.
Der letzte aus dem Geschlecht der Stöckl in Eslarn war Herr über einen ansehnlichen Grundbesitz. Erst 1598 erhielt das Dorf Eslarn die Erlaubnis, ein Wappen zu führen. Das im Grundton blau gehaltene Wappen stellt im oberen Teil einen silbernen Löwen und unten einen silberfarbenen Fisch dar.
Durch Verleihung erhielt Eslarn durch den Pfalzgrafen Johann als Administrator der Oberpfalz die Marktrechte und 1619 den Titel "Markt" verliehen.
Um das 16. Jahrhundert wurden außerhalb von Eslarn wieder Bauernhöfe gegründet. Die Bevölkerung von Eslarn vermehrte sich im Laufe der Jahre nur langsam. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts bestand Eslarn aus 23 und im Jahre 1588 aus 153 Anwesen. Nach dem Dreißigjährigen Krieg zählte man nur noch 120 Besitztümer. Die Einwohnerzahl stieg von 1809 von 1535 Einwohner auf 2525 im Jahre 1880.
Durch häufige Brände wurde die Eslarner Bevökerung, die im Laufe der Jahrhunderte verhältnismäßig ruhige Zeiten erlebte, schwer geprüft. Beim Großbrand im Jahre 1895 wurden 147 Wohn- und 247 Nebengebäude ein Raub der Flammen.
Quellen:
- Dr. Josef Hanauer, Häusergeschichte der Marktgemeinde Eslarn
- Eigene Erbschaftsakten aus dem Archiv Amberg
- Eigene Kirchenbuchauszüge aus dem Archiv Regensburg
- Zuarbeit anderer Familienforscher, im Datensatz genannt
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