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Ortsfamilienbuch Falken-Gesäß
Im Finkenbachtal liegt das 1321 unter dem Namen "Valkengesezze" zum ersten Mal erwähnte Falken-Gesäß. Der Ort wurde im Zuge der Gebietsreform in den 1970er Jahren nach Beerfelden eingemeindet und ist seit 2018 ein Stadtteil von Oberzent. Die frühere Hubenstruktur mit weit auseinander liegenden Hofreiten ist auch heute noch gut zu erkennen. Überregionale Bekanntheit hat sich Falken-Gesäß auch durch den seit Anfang der 1990er Jahre jeweils am 2. Advent abgehaltenen Weihnachtsmarkt erworben, der mit viel Liebe von den Dorfbewohnern gestaltet wird und viele Besucher aus Nah und Fern anzieht. Eine Sehenswürdigkeit stellen die Reste der ehemaligen Wallfahrtskirche "St. Leonhard" in dem etwas abseits vom Dorf gelegenen Weiler Leonhardshof dar. Die Kapelle wurde ursprünglich über einer Quelle errichtet, der heilende Wirkung zugesprochen wurde. Um die Kapelle ranken sich viele Sagen. Angeblich soll neben ihr auch ein Nonnenkloster gestanden haben, was aber urkundlich nicht belegt ist. Kirchlich gehörte Falken-Gesäß mit dem Leonhardshof zu Beerfelden. Die ab 1677/78 vorhandenen Kirchenbücher der Pfarrei Beerfelden wurden vom Heimat- und Geschichtsverein Oberzent bis zum Jahr 1875 erfasst und dienten als Grundlage für das Online-Ortsfamilienbuch. Ältere Kirchenbücher wurden bei dem großen Stadtbrand in Beerfelden im Jahr 1810 ein Raub der Flammen.
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Falken-Gesäß: 18.09.2021 Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons - Namensnennung 4.0 International Lizenz |