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Ortsfamilienbuch Flammersfeld

Das Kirchspiel Flammersfeld liegt im Südwesten des Kreises Altenkirchen im Westerwald und gehörte der hist. Grafschaft Sayn-Hachenburg an. 1803 wurde die Grafschaft auf dem Reichsdeputationshauptschluss Nassau zugeschlagen, kam nach dem Wiener Kongress 1815 zu Preußen (Rheinprovinz) und seit 1946 gehören die Gebiete der hist. Grafschaft zu Rheinland-Pfalz.

Das Kirchspiel umfasste neben dem Kirchdorf Flammersfeld die Dörfer und Wohnplätze Ahlbach, Berg, Danscheid (Hofwüstung am Mehrbach), Dasbach, Düsternau (Hofwüstung in der Gemarkung von Rott westlich von Peterslahr), Eichen, Gollershoben, Hahn, Hardt, Heckenhahn, Hoben (in den frühen KB meist Hofen oder Hoffen, heute in Flammersfeld aufgegangen), Hof Bruch (unter Berleburgischer Verwaltung), Hof Mertenroth (Hofwüstung bei Kescheid), Hof Überlahr (Hofwüstung bei Peterslahr innerhalb der Gemarkung von Rott), Kaffroth, Kescheid, Kirl (Hofwüstung in der Gemarkung von Rott), Krämgen, Orfgen, Püscheid, Reiferscheid, Rott, Schürdt, Seelbach, Strickhausen, Walterschen und den südl. Teil von Ziegenhain. (Der nördl. Teil gehörte zum Ksp. Mehren).
Es hat weitere Wüstungen gegeben, die aber in den Kirchenbüchern schon nicht mehr erwähnt werden und daher eher Gegenstand der Heimatforschung sind.

Die Einwohner der unmittelbar an das Kurfürstentum Köln grenzenden Wohnplätze Danscheid*, Dasbach*, Heckenhahn*, Düsternau und Kirl dürften - obwohl Saynische Untertanen - überwiegend katholisch gewesen sein, auch wenn das in den Kirchenbüchern nicht immer ausdrücklich erwähnt wird. Die Paten ihrer Kinder stammten jedenfalls überwiegend aus diesen Orten selbst oder aus den Dörfern der angrenzenden Kurkölnischen Kirchspiele Asbach und Oberlahr sowie des Kurtrierischen Kirchspiels Peterslahr. Die Einwohner selbst wiederum traten nur selten als Paten bei den Taufen der Kinder des übrigen Kirchspiels auf.
Es hat in den frühen Kirchenbüchern auch erbitterte Kommentare der Pfarrer gegeben, wenn bekannt geworden war, dass ein Einwohner aus diesen Gemeinden in Oberlahr, Peterslahr oder im Ksp. Asbach beerdigt oder ein Kind entweder nach der Taufe in Flammersfeld zusätzlich in den genannten Orten erneut katholisch getauft oder durch Zahlung einer Gebühr (juribus stola) der Taufe in Flammersfeld ganz entzogen worden war.
*Diese 3 Wohnplätze wurden in einer Gebietsreform vom 7. Nov. 1970 aus der Gemeinde Rott zunächst zur Gemeinde Schöneberg (Kreis Neuwied) umgegliedert und gehören seit dem 16. März 1974 zur Gemeinde Asbach im Kreis Neuwied.

Hier näher auf die Ortsgeschichte von Flammersfeld einzugehen, halte ich nicht für angemessen, da es nur fair wäre, auch die Ortsgeschichten der weiteren Orte im Kirchspiel zu erwähnen. Das würde aber den Rahmen eines Vorworts zum Familienbuch sprengen. Zu nahezu jedem Ort sind Einträge in Wikipedia zu finden, auf die ich hiermit verweise.

Katholische Pfarrer sind für Flammersfeld seit 1351 belegt. (Liste im Pfarrarchiv: „Nach den Aufzeichnungen des Herrn Ernst Willach in Flammersfeld“ bis zur Pfarrerin Sauerland.) Die Kirche wurde um 1200 erbaut und ihr romanischer Charakter blieb bis heute erhalten. Ob das Kirchspiel schon in dieser Zeit all die oben erwähnten Orte umfasste, ist wohl kaum noch zu rekonstruieren, aber immerhin sehr wahrscheinlich, weil in keinem der übrigen Orte eine Kirche steht und nach meiner Kenntnis auch nie eine gestanden hat. Die Auflistung der Orte gilt - bis auf die erwähnten ehemals Kurkölnischen und Kurtrierischen Wohnplätze - zumindest ab Beginn der KB-Aufzeichnungen bis heute.
In der damals noch vereinten Grafschaft Sayn - und damit auch in Flammersfeld - wurde 1560 die Reformation eingeführt, zunächst in lutherischer und ab 1605 in reformierter Prägung.

Eine über den Westerwald hinaus bekannte Persönlichkeit war Friedrich Wilhelm Raiffeisen (*30.03.1818 in Hamm/Sieg +11.03.1888 in Heddesdorf), der von 1848 bis 1852 Bürgermeister der Bürgermeisterei Flammesfeld war, die neben dem Kirchspiel Flammersfeld noch das Kirchspiel Schöneberg (Krs. Altenkirchen), das ehemals Kurkölnische Kirchspiel Oberlahr sowie die ehemals Kurtrierischen Kirchspiele Horhausen und Peterslahr umfasste und damit in der Ausdehnung der späteren Verbandsgemeinde Flammersfeld entsprach.
In Hamm (Sieg) und Flammersfeld aufgewachsen ist auch der als „Balzar von Flammersfeld“ bekannt gewordene Bandenführer und Freischärler Andreas Balzar. Der Sohn des Pfarrers Johann Ernst Wilhelm Balzar, 1769 in Höchstenbach geboren, wurde am 3. Oktober 1797 wegen des Mordes an französischen Offizieren in Westerburg hingerichtet.

Die mit Abstand meisten Heiraten fanden innerhalb des Kirchspiels statt. Die meisten Verbindungen außerhalb des Kirchspiels gab es in die angrenzenden Sayn-Hachenburgischen Kirchspiele Birnbach und Schöneberg (Krs. Altenkichen) und in die benachbarten Sayn-Altenkirchischen Kirchspiele Altenkirchen und Mehren. Seltener, aber doch in nennenswertem Umfang, gab es Verbindungen in die ebenfalls benachbarten und ebenfalls reformierten Wied-Runkelischen Kirchspiele Niederwambach und Puderbach, manchmal auch Dierdorf, Freirachdorf, Oberdreis, Raubach und Urbach.
Das hat sich natürlich geändert nach der Aufhebung der Leibeigenschaft. Nachdem im Königreich Preußen im 19. Jhdt. keine Heiratsgenehmigungen mehr erforderlich waren und die Menschen erstaunlich mobil wurden, treffen wir auf Ortsangaben aus dem ganzen Deutschen Reich.

Grammatik und Rechtschreibung waren bis ins 19. Jhdt. hinein noch nicht standardisiert. Vor allem die Verwendung des ß statt des s kann zu Missverständnissen führen. Ein Beispiel dafür ist der Genitiv des Nachnamens Schuh: Hier findet man regelmäßig „Zachariaß Schuß Tochter“, was nichts anderes bedeutet als „Zacharias Schuhs Tochter“ und also nicht wie Schuss zu lesen ist.
Die Verdoppelung von Konsonanten bedeutete - im Gegensatz zur heute gültigen Rechtschreibung - nicht unbedingt, dass der vorhergehende Vokal kurz ausgesprochen wurde, sondern konnte auch dessen Betonung anzeigen. Beispiele dafür sind Hoffen statt Hofen (Hoben) und vermutlich verhält es sich so auch bei dem Nachnamen Hoffmann, gesprochen Hofmann. Hier allerdings hatte die Schreibweise Hoffmann sozusagen normativen Charakter, sodass die meisten Träger des Namens im Westerwald heute den Namen mit Doppel-f führen, der auch mit kurzem o ausgesprochen wird.

Einige Besonderheiten, die ich hier zum ersten Mal angetroffen habe, sind die Kurzformen bestimmter Vornamen: Hieronymus wird zu Creyman, Corcilius zu Zyllus, Arnold(us) und Cornelius werden zu Noll oder Nöllgen, Jost und August(us) werden zu Just, wobei die Pfarrer gelegentlich von den Kurzformen auf die falschen Langformen zurückgeschlossen haben. Z. B. konnte aus einem Nöllgen in einem Eintrag zur Patenschaft Arnold(us) werden, obwohl sein Taufname Cornelius war.
Demuth und Timothea werden wechselnd verwendet.
Vom 18. bis Anfang des 19. Jhdt. finden wir in den Kirchenbüchern auch die weibliche Form von Nachnamen, was sich in unserer Gegend, im Unterschied zu Süddeutschland, allerdings nicht durchgesetzt hat, z. B. Ahlbachin, Schuhin, Zimmermannin etc.
Außerdem begegnet uns eine alte Genitivform: Johann Wilhelm Nollen Ehefrau statt Johann Wilhelm Nolls Ehefrau.

Auswärtige Ortsnamen sind in den Heirats- oder Taufeinträgen manchmal kaum zu interpretieren, wenn die auswärtigen Ehepartner oder Paten die Herkunftsorte in ihrem Dialekt genannt haben. Wenn die Pfarrer den Ort auch nicht kannten, haben sie es nach Gehör eingetragen. Aber auch die Ortsnamen im Kirchspiel kommen in unterschiedlichen Schreibweisen vor, vor allem Orfgen. In den Kirchenbüchern kommen die Varianten (in der) Orffien (Orfjen), Orffin, Orffchen, Orffgen und schließlich Orfgen und Örfgen vor. Dasselbe gilt für den davon abgeleiteten Nachnamen.
Weitere Varianten von Ortsnamen, die aber keiner weiteren Erklärung bedürfen, sind Cafferoth, Daaßbach, Eychen, Gollerschen, Keschet, Püschet, Reifferschen, Roth, Seelbich, Walderschen und Ziegenhahn (auch zur Unterscheidung vom nördlichen Ortsteil Ziegenhain verwendet).
Man findet auch immer wieder unterschiedliche Schreibweisen von Orten oder Namen im selben Eintrag.

Paten wurden erfasst bis Mai 1791, dem Beginn der Amtszeit des Pfr. Johann Ernst Wilhelm Balzar. Auf die Aufnahme weiterer Paten habe ich verzichtet, weil es in den letzten Jahren des 18. und im 19. Jhdt. aufgrund der sorgfältigeren Kirchenbuchführung hinsichtlich der Zuordnung der Kinder keine Rätsel mehr gab. Die überwiegend tabellarische Aufzählung der Paten ab 1838 brachte keine genealogischen Erkenntnisgewinne, aber auch in den teilweise ausführlichen Beschreibungen der Paten von 1791-1837 konnten zwar die Paten ziemlich eindeutig identifiziert werden, in den seltensten Fällen überhaupt wurden allerdings die Beziehungen der Paten zu den getauften Kindern bzw. zu ihren Eltern dargestellt. Aber auch in den frühen Kirchenbüchern konnten die Paten nur in seltenen Fällen zur Klärung von Familienverhältnissen bzw. der Identität der Eltern beitragen. Vor allem Pfr. Johann Henrich Schnabelius hat während seiner Amtszeit 1719-1742 überwiegend nur die Vornamen der Paten genannt, oft auch ohne Ortsangabe. Auch bei der Angabe der Eltern hat er in vielen Fällen nur die Vornamen genannt.

Nicht eindeutige Einträge habe ich in der Regel wie folgt kenntlich gemacht:
(*) = nicht lesbar/nicht sicher lesbar
(?) = fraglich/uneindeutig
(-) = Text fehlt im Original/ausgelassen

Die Nummerierung der Paten und die Interpunktion habe ich ergänzt, um den Text lesbarer zu gestalten.

Die erläuternden Texte sind z. T. von mir und z. T. aus den Kirchenbüchern wörtlich übernommen. Letzteres wurde durch Anführungsstriche als Zitate kenntlich gemacht.

Konfirmationen wurden ab Beginn der Aufzeichnung 1809 erfasst. Auch hier gilt der Datenschutz, sodass die Konfirmationen der nach 1910 geborenen Personen nicht mehr erfasst werden dürfen. In den Jahren der Vakanzen nach dem Tod der Pfarrer Groß 1812 und Müller 1883 wurden die Kinder in Birnbach, Mehren und Schöneberg konfirmiert. Ebenso haben die Flammersfelder Pfarrer während der dortigen Vakanzen ausgeholfen. Davon abgesehen hat es in Flammersfeld erstaunlich viele auswärtige Konfirmanden gegeben. Zum Teil stammte ein Elternteil aus dem Kirchspiel Flammersfeld, in anderen Fällen dienten die Konfirmanden bereits als Mägde oder Knechte im Kirchspiel und in weiteren Fällen ging es um uneheliche Kinder. Im letzteren Fall sind auffällig viele Kinder aus den benachbarten Kirchspielen vertreten.
Für die Jahre 1813 und 1814 wurden keine Konfirmationen eingetragen. 1847 wurde als Datum der 4. Juni eingetragen, was aber sicher nicht das Datum der Konfirmation gewesen ist, sondern das Datum des Eintrags. Der 4. Juni 1847 war ein Freitag und die Konfirmation fand sehr wahrscheinlich, wie in den Jahren davor und danach, am Sonntag Exaudi, also am 16. Mai 1847 statt.
Ähnlich verhält es sich mit den Daten 17.10.1865, ein Dienstag, 31.10.1866, ein Mittwoch, und 24.08.1870, ein Mittwoch, die alle als Datum der Konfirmation wohl nicht in Frage kommen. Auch hier dürften die Konfirmationen am Sonntag Exaudi stattgefunden haben, also am 28. Mai 1865, am 13. Mai 1866 und am 29. Mai 1870. Die im Kirchenbuch eingetragenen Daten wurden auch nicht explizit als Datum der Konfirmation bezeichnet. In den Jahren davor und danach hat es ebenfalls verspätete und datierte Einträge gegeben, die aber ausdrücklich auf den Sonntag Exaudi als Tag der Konfirmation verweisen.

Es gilt zwar der Anspruch, Anmerkungen zu Personen möglichst vollständig zu erfassen. Wenn es um den Beruf oder sonstige Aussagen zur Person geht, die wichtige Erkenntnisse über einzelne Personen liefern, habe ich diese auch erfasst.
Allerdings habe ich auf die Wiedergabe verletzender (und aus heutiger Sicht völlig unangebrachter) Kommentare wie „Hurenkind“ im Taufeintrag eines unehelich geborenen Kindes oder „Säufer“ im Sterbeeintrag verzichtet. Ebenso verzichte ich auf die Wiedergabe der Nachträge über Kirchenaustritte in den Taufeinträgen der Jahre 1933 bis 1945. Ich muss die Personen nicht noch im Nachhinein bloßstellen. Die Bewertung überlasse ich den Nachkommen der betroffenen Personen.

Ein aus den Einträgen der Kirchenbücher erstelltes Familienbuch kann und wird nie vollständig sein. Es gibt in allen von mir bearbeiteten Kirchenbüchern Aufzeichnungslücken.
Die Kirchenbücher von Flammersfeld haben vereinzelt Lücken durch Gnadenjahre und zwei größere Lücken in den Taufregistern 1672-1683 und 1725-1734, eine im Sterberegister 1672-1683 und im Heiratsregister des 1. Buches fehlen die Jahre 1690-1700. Es lassen sich dadurch nicht in allen Fällen die Personen nach der Lücke mit Personen, die vor der Lücke erwähnt wurden, in Beziehung bringen. Oder anders ausgedrückt: Nicht für jeden heutigen Einwohner des Kirchspiels Flammersfeld ist eine lückenlose Ahnenfolge bis zum Beginn der Aufzeichnungen 1669 zuverlässig herzustellen.
Da die Lücke 1726-1733 innerhalb der Amtszeit von Pfr. Schnabelius liegt und nicht anzunehmen ist, dass er die Aufzeichnungen für 7 Jahre eingestellt hätte, müssen wir wohl vom Verlust eines Kirchenbuchs ausgehen. (Die heute vorliegenden Bücher müssen irgendwann später neu gebunden worden sein.)
Manches klärt sich zweifelsfrei durch spätere Einträge, wie z. B. präzise Altersangaben oder ergänzende Angaben in den Heiratsregistern. Ich habe unsichere Beziehungen in der Regel mit Kommentaren versehen. In einigen Fällen war für mich die Beziehung so klar und eindeutig, dass ich womöglich meine Erkenntnisse zu kommentieren vergessen habe. Dennoch sind diese Erkenntnisse keine Spekulation. Manches ergibt sich eben nicht nur aus den Kirchenbüchern von Flammersfeld, sondern aus denen der benachbarten Kirchspiele.

Erstaunlich fand ich, dass in den Kirchenbüchern von Flammersfeld von Anfang an gregorianische Datumsangaben verwendet wurden. Erstaunlich deshalb, weil in den Grafschaften Sayn und Wied der gregorianische Kalender erst 1700 eingeführt wurde, wie in den meisten protestantischen Gebieten Deutschlands, die bis dahin noch nicht umgestellt hatten. Schon der 2. Eintrag im Taufbuch nennt als Datum der Taufe den 13. Januar 1669 und zusätzlich 1. Sonntag nach Epiphanias. Und das ist ein gregorianisches Datum, denn nach dem julianischen Kalender wäre der 1. Sonntag nach Epiphanias der 10. Januar 1669 gewesen.

Die Pfarrer von Flammersfeld seit Einführung der Reformation bis zum Ende der Datenerfassungen:

?-1605 Zacharias Stazelius (bis dahin lutherisch)
1605-1626 Henrich Rosenstein (ab hier reformiert)
1627-1650 Johann Bohelius
1650-1667 Johannes Domincus jr.
1667-1699 Ludwig Ernst Iskenius (legte das 1. Kirchenbuch an)
1701-1719 Ludwig Emmelius
1719-1742 Johann Henrich Schnabelius
1743-1751 Johann Wilhelm Honnefeller
1752-1790 Johann Friedrich Henrich Höcker
1790-1791 Johann Andreas Hachenberg
1791-1809 Johann Ernst Wilhelm Balzar
1809-1811 Johann Peter Groß
1812-1814 Johann Ludwig Böhm
1815-1833 Johann Hermann Konrad Altgeld
1833-1882 Friedrich Marius Müller
1883-1903 Karl Berns
1903-1912 Karl Geffken
1913-1928 Ludwig Neudörffer
1929-1937 Heinrich Wilhelm Jacobi
1937-1969 Paul Pfeiffer
1969-1980 Hans Kurt Fritzsche
1980-1985 Karl Heinz Berg
seit 1985 Silke Sauerland

Die meisten Pfarrer werden auch in den Kirchenbüchern erwähnt, meist bei den Taufen ihrer eigenen Kinder, bei ihrer Heirat oder im Sterberegister. Im Familienbuch finden sich auch die Lebensdaten und die Stationen ihres Berufslebens, wenn das noch zu ermitteln war. Die Quelle war hier meistens Jochen Gruch: „Die evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrer im Rheinland von der Reformation bis zur Gegenwart.“ Einige Pfarrer waren aber auch „alte Bekannte“, die ich bei der Arbeit an anderen Familienbüchern bereits angetroffen und deren Taufeinträge ich sogar teilweise aufgenommen hatte.

Für die Kirchenbücher von Flammersfeld sowie der im Gebiet der Ev. Kirche im Rheinland gelegenen Kirchspiele habe ich statt der ausführlichen Buchtitel die Signaturen der Archivstelle Boppard verwendet, soweit die Bücher verfilmt und in Boppard archiviert sind. Die im Pfarrarchiv Flammersfeld aufbewahrten Bücher werden mit vollem Titel genannt.

Die Signaturen für Flammersfeld entsprechen folgenden Kirchenbüchern:

222/1 Taufen 1669 bis 1725 Buch 1
222/2 Trauungen 1669 bis1726 Buch 1
222/3-1 Taufen 1734 bis 1763 Buch 2
222/3-2 Sterbefälle 1669 bis 1726
222/4 Taufen 1764 bis 1786 Buch 2
222/5 Taufen 1787 bis 1806 Buch 2
222/6 Trauungen 1726-1808 und Taufen 1807 bis 1809 Buch 2
222/7 Sterbefälle 1726 bis 1781 Buch 2
222/8 Sterbefälle 1781 bis 1808 Buch 2
222/9-1 Taufen 1809 bis 1835 Buch 3
222/9-2 Trauungen 1809 bis 1835 Buch 3
222/9-3 Sterbefälle 1809 bis 1833 Buch 3
222/9-4 Konfirmationen 1836 bis 1877 Buch 3
222/10 Taufen 1836 bis 1849, Trauungen 1836 bis 1862 und Konfirmationen 1836 bis 1877 Buch 4
222/11 Taufen 1849 bis 1875
222/12 Taufen 1875 bis 1891
222/13 Sterbefälle 1833 bis 1883

Auf die Unternummern bei den Büchern 222/3 und 222/9 musste ich aus technischen Gründen verzichten.

Die Aufnahme der Kirchenbuchdaten wurde 2020 abgeschlossen und anschließend wurden die Familien zusammengestellt. Den vom Datenschutz vorgegebenen Beschränkungen wurde Rechnung getragen, indem Taufen bis 1910, Heiraten bis 1940 und Sterbefälle bis 1990 erfasst wurden.

An dieser Stelle möchte ich Otmar Rüdig aus Neuwied danken, der die Kirchenbücher aller von mir bearbeiteten Kirchspiele im Archiv in Boppard und in den Pfarrämtern abfotografiert, mir als PDF zur Verfügung gestellt und mich damit in die Lage versetzt hat, die Familienbücher von zu Hause aus zu erstellen. Die Qualität der Fotos geht weit über das hinaus, was die Verfilmung der Kirchenbücher in den Archiven bietet. Ohne ihn hätte ich meine Urlaube in Archiven verbringen müssen.

Eine Bemerkung noch zum Schluss: Ich habe alle Daten der von mir bearbeiteten Kirchspiele in einer Datei gesammelt. Das hat zwar den Vorteil, dass ich bei Personen, die in mehreren Kirchspielen erwähnt werden, Änderungen oder Ergänzungen nur in einem Eintrag bearbeiten muss, zumal ich bei nach Kirchspielen getrennten Datenbanken nicht immer wissen kann, wo die Person noch vorkommt. Es hat aber den Nachteil, dass man ein Kriterium benötigt, welches die spätere Trennung ermöglicht. Da ich nicht sicher bin, dass mir das zu 100% gelungen ist, mag es sein, dass hier Personen aufgeführt werden, die nur über Umwege im Zusammenhang mit den Orten im Kirchspiel stehen. Andererseits bin ich sicher, dass alle Personen, die im Kirchspiel Flammersfeld geboren wurden, geheiratet haben oder gestorben sind, im vorliegenden Familienbuch genannt sind.

Rengsdorf, August 2023
Ortwin Reinhard




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Fragen zu den Daten, Ergänzungen und Korrekturen bitte an den Bearbeiter dieses Ortsfamilienbuches:
Ortwin Reinhard


Letzter Stand Ortsfamilienbuch Flammersfeld: 12.09.2023