:: Statistik |
|
6.276 Personen
|
2.207 Familien
|
|
Familiendatenbank Groß Justin
Da in Hinterpommern infolge der Kriegsereignisse und der damit verbundenen Flucht und Vertreibung der dort über 700 Jahre ansässigen deutschen Bevölkerung Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen größtenteils verloren gegangen sind, stellt sich heute die schwierige Aufgabe der Rekonstruktion der nicht mehr verfügbaren Dokumente.
Zur bis März 1945 bestehenden Kirchengemeinde Groß Justin waren die Orte Damerow, Klein Justin, Groß Justin, Knurrbusch, Redlinsfelde (bis 1936 Aschersruh genannt), Riebitz und Zoldekow (alle Kreis Cammin) sowie Dresow (Kreis Greifenberg) eingepfarrt.
1939 hatten Groß Justin (mit den Wohnplätzen Auf der Heide, Bahnhof, Kamp und Turney) 670, Klein Justin 344, Knurrbusch 206, Redlinsfelde 42, Riebitz 172, Zoldekow 302 und Dresow (mit den Wohnpätzen Heideschäferei und den Bauerngehöften in Johannisthal) 317 Einwohner.
1848 teilte sich die Kirchengemeinde Groß Justin auf Betreiben des damaligen Pastors Hollatz in eine landeskirchliche (unierte) und eine altlutherische Gemeinde, die bei etwa gleich groß waren. Beide Gemeinden hatten in Groß Justin jeweils eine eigene Kirche, von denen nur die altlutherische heute noch erhalten ist.
Alle ehemals vorhandenen Kirchenbücher sind seit 1945 verschollen. Somit stellt die hier vorgestellte Datenbank den Versuch dar, die Kirchenbücher zumindest teilweise zu rekonstruieren. Eine wichtige Grundlage bilden dabei Angaben im „Kirchlichen Monatsblatt für die Synode Cammin“, den „Camminer Heimatgrüßen. Wegen der örtlichen Nähe gibt es eine Reihe von Überschneidungen mit dem OFB Hoff.
Ich bedanke mich bei einer Reihe anderer Forscher für die Überlassung ihrer persönlichen Daten.
Jeder Hinweis zur Vervollständigung bzw. Korrektur des OFB an den Verfasser wird dankbar entgegen genommen.
Quellen und weiterführende Literatur:
- Acta speciala der Königlichen Superintendentur zu Cammin enthaltend die Confirmandenliste der Parochie Groß Justin 1837-1877. - Original im Erzbischöflichen Archiv Stettin
- Bronisch, G. & W. Ohle (1939): Die Kunst- und Kulturdenkmäler der Provinz Pommern. Kreis Cammin-Land. Stettin.
- von Flemming-Benz, H. (1970): Der Kreis Cammin. Würzburg.
- Harder, G. & H.-D. Wallschläger (2005): Der Kreis Cammin – Bilder von 1895 bis 1945. Celle.
- Kirchliches Monatsblatt der Synode Cammin, erschienen 1911 bis 1941.
- Wallschläger, H.-D. (2022): Der Kreis Cammin – Quellen und Einwohner. Sonderheft des Sedina-Archivs 20. Greifswald. (3. berichtigte und ergänzte Auflage).
Letztes update: 30.03.2023
|
|