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Familiendatenbank Gülzow (Kreis Cammin)
Da in Hinterpommern infolge der Kriegsereignisse und der damit verbundenen Flucht und Vertreibung der dort über Jahrhunderte ansässigen deutschen Bevölkerung Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen größtenteils verloren gegangen sind, stellt sich die schwierige Aufgabe der Rekonstruktion der nicht mehr verfügbaren Dokumente.
In die bis März 1945 bestehende Kirchgemeinde Gülzow waren die Orte Drewitz, Henkenhagen (mit eigener Tochterkirche), Klemmen, Ravenhorst und Zemlin ( (mit eigener Tochterkirche) eingepfarrt.
1939 hatten Drewitz (poln.Drewica) 193, Gülzow, auch Flecken Gülzow genannt, mit den Wohnplätzen Annashof, Fischerkaten, Schloß, Obermühle sowie den Forsthäusern Balbitzow und Gülzow 1.732, Henkenhagen (poln. Upadly) mit dem Wohnplatz Hinzenhof 37, Klemmen (poln. Kleby) mit den Wohnplätzen Kalkwerk und Rönz 634, Klötzin (poln. Klodzino) 205, Ravenhorst (poln.Wolowiec) mit dem Wohnplatz Rünzelskaten 177 und Zemlin(poln. Samlino) mit den Wohnplätzen Vorwerk Augustenhöhe und Ziegelei 537 Einwohner.
Von 1653 bis 1816 bildete Gülzow eine eigene evangelische Synode, danach gehörte diese zur Synode Naugard: Zemlin war zeitweise eine Filialkirche von Nemitz. Von Gülzow und den anderen Orten des Kirchspiels sind keine Kirchenbücher und Standesamtsregister überliefert. Daher konnten fast ausschließlich Angaben aus den Personalnachrichten mehrerer Kirchen- und anderer Zeitungen und aus Steuerakten der zwölf Generalverpachtungen des Königlichen Amtes Gülzow von 1726 bis 1805 (Prästationsregister für Bauern, Kossäthen und Büdner, sowie Namen von Schutzgeldzahlern und Mahlgästen) in den Archiven von Greifswald, Berlin und Stettin entnommen. (siehe unten). Dieser Umstand führt dazu, dass in der Datenbank viele Angaben von einzelnen Personen enthalten sind, deren verwandtschaftliche Verknüpfungen nicht ermittelt werden konnten. Ich bedanke mich bei einer Reihe anderer Forscher für die Überlassung ihrer persönlichen Daten. Jeder Hinweis zur Vervollständigung bzw. Korrektur des OFB an den Verfasser wird dankbar entgegengenommen.
Quellen und weiterführende Literatur:
- Bronisch, G. & W. Ohle (1939): Die Kunst- und Kulturdenkmäler der Provinz Pommern. Kreis Cammin-Land. Stettin.
- Camminer Heimatgrüße. Erschienen von 1949 bis 2020 zweimonatlich im Pohl-Verlag Celle GmbH.
- von Flemming-Benz, H. (1970): Der Kreis Cammin. Würzburg.
- Glockenklänge – Kirchliches Monatsblatt für die Gemeinden Gülzow, Zemlin und Henkenhagen. Jahrgänge 1916-1919.
- Glockenklänge – Kirchliches Monatsblatt für die Parochien Gülzow, Baumgarten, Cantreck und Cartzig. Jahrgänge 1920/21.
- Glockenklänge für den Kirchkreis Naugard. Jahrgang 1920.
- Harder, G. & H.-D. Wallschläger (2005): Der Kreis Cammin – Bilder von 1895 bis 1945. Celle.
- Kirchliches Monatsblatt der Synode Cammin, erschienen 1907 bis 1941.
- Stadt- und Landbote des Camminer Kreises: amtliches Verordnungsblatt für Gülzow. Jahrgänge 1919-1925.
- Wallschläger, H.-D. (2022): Der Kreis Cammin – Quellen und Einwohner. Sonderheft des Sedina-Archivs 20. Greifswald. (3. berichtigte und stark erweiterte Auflage).
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