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Ortsfamilienbuch KleinlindenDie älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Kleinlinden erfolgte unter dem Namen de Lindehe in einer Stiftsurkunde aus dem Jahre 1269. Besiedelt wurde das Dorf als Waldsiedlung zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert. Um 1350 wurde eine Burg erbaut, im Jahr 1866 die ev. Kirche fertiggestellt. Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1830 über Kleinlinden (Landratsbez. Gießen) ein evangel Filialdorf; liegt an der Chaussee von Giessen nach Frankfurt 1⁄2 St. von ersterem Orte entfernt; auch führt von hier eine Chaussee nach Wetzlar. Dieser Ort, gewöhnlich nur Linnes genannt, hat 1 Kirche, 1 Burg, 60 Häuser und 365 Einwohner, die alle evangelisch sind. Kleinlinden ist ohne Zweifel spätern Ursprungs. Im Jahr 1280 willigte Landgraf Heinrich I. ein in die Schenkung eines Guts an das Kloster Arnsburg.“ Nach dem Bombenagriff auf Gießen in der Nacht vom 6. zum 7. Dezember 1944 waren in Kleinlinden 108 Opfer zu beklagen. Kleinlinden wurde 1939 nach Gießen eingemeindet, was mit einer kleinen Unterbrechung so bis heute fortbesteht. Vom 1. Januar 1977 bis 31. Juli 1979 war Gießen und damit auch der Stadtteil Kleinlinden Teil der kreisfreien Stadt Lahn (die sich nach kurzer Zeit wieder auflöste). Danach wurde Kleinlinden wieder Stadtteil der Stadt Gießen. Die Stadt Gießen erlangte jedoch ihre Kreisfreiheit nicht mehr zurück und ist damit Teil des Landkreises Gießen. Für die Stadtteile Allendorf, Kleinlinden, Lützellinden, Rödgen und Wieseck wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hess. Gemeideordnung gebildet Dieses Familienbuch wurde zwischen 1995 und 2000 auf Wunsch des damaligen Ortspfarrers von Klein-Linden und späteren Probstes von Herborn, Pfarrer Karg, erstellt. Bevor Herr Pfarrer Karg nach “Linnes” kam, hatte er in seiner vorherigen Gemeinde, in Oppenrod, die Familienbücher von Herrn Hanno Müller kennen und schätzen gelernt. Ich hatte 1994 begonnen, meine Vorfahren zusammen zu stellen. Dabei stieß ich auf “seltsame Phänomene”. So hatten mein Vater und seine Schwester in ihren Ahnenpässen unterschiedliche Vorfahren. Oder in einem um 1908 veröffentlichten Buch über die Familie LENZ stammte dieses von dem Märtyrer Laurentius ab – und die Linneser LENZ kamen von der Sorger Mühle bei Allendorf (Lahn) nach Linnes, nachdem sie vor ihrer “Müllerphase” Hofköche in Usingen und davor Adlige im Baltikum gewesen waren. Nachdem ich im Linneser Teil des Buches einen Johannes Lenz mit vielen Kindern fand, von dem ich gerade im KB abgeschrieben hatte, daß er dreijährig verstorben war, wurde mir klar, daß bei diesem Durcheinander nur eine komplette Verkartung der Linneser KB helfen könnte.Leider hatte ich damals ein Genealogieprogramm, das nur eine sehr begrenzte Zahl von Buchstaben und Satzzeichen in den Notizen erlaubte. Deshalb sind in diesem FB die Kirchenbucheinträge nicht wörtlich wiedergegeben, und es finden sich viele Abkürzungen in den Notizen. Das FB Linnes war lange auf meiner Internetseite www.giessen-klein-linden.de zu finden, wurde aber kurz vor Inkrafttreten des neuen Datenschutzgesetzes dort gelöscht. Anmerkung zur Benutzung: Wenn Sie Angaben aus dem FB für Ihre eigene Ahnentafel übernehmen, lesen Sie bitte unbedingt die Anmerkungen zu den Personen. Nur dort können Sie ersehen, ob es sich um quellenmäßig gesicherte Angaben handelt, oder ob die Angaben auf “begründeten Vemutungen” basieren. Ich wünsche allen Benutzern des FB viel Freude, Auf dieser Internetseite können Sie vorab die benutzten Quellen nicht mehr einsehen, da verschiedenes unter den Datenschutz fällt; im Laufe der Zeit werden bei den Historien Ergänzungen vorgenommen, auf Anfrage werden selbige natürlich vorher beantwortet (z.B. Konfi, Paten, Ereignisse ect.) hans.henkel@gmx.net |
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Letzter Stand Ortsfamilienbuch Kleinlinden: 28.08.2023 |