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Ortsfamilienbuch MarkeMarke liegt im südwestlichen Harzvorland und ist Ortsteil der ehemaligen Kreisstadt Osterode am Harz im Landkreis Göttingen in Südniedersachsen. Eine erste Erwähnung des Ortsnamens Marke, findet sich in einer Urkunde aus dem Jahre 1350. Der Ritter Lippold von Hoyen kaufte damals 8 Morgen Land „auf der Marke“ bei Elvershausen. Der Ortsname Marke (= Grenze) weist auf die Lage an der Grenze der ehemals welfischen Fürstentümer Göttingen und Grubenhagen hin. In der Nähe des Dorfes grenzen die vier ehemaligen Verwaltungs- und Gerichtsbezirke, die ehemaligen Ämter Westerhof, Brunstein, Katlenburg und Herzberg aneinander. Der in der Nähe des Ortes gelegene Vierämterstein, die MARKE , gab dem Ort den Namen. Neben der Landwirtschaft fanden die Marker Einwohner in der Waldarbeit und der Köhlerei ihren Broterwerb. Der Harzer Bergbau mit seinen zahlreichen Gruben und Schmelzhütten hatte einen hohen Bedarf an Holz und Holzkohle, ebenso gewann man Bau und Brennholz aus den Marke umgebenden Wäldern. In der Johannisnacht 1549 wurde das Dorf niedergebrannt. Im Zuge einer Fehde zwischen der Familie von Oldershausen zu Förste und Herzog Heinrich dem Jüngeren von Braunschweig-Wolfenbüttel war das Dorf Marke zwischen die Fronten geraten, vermutlich weil es für die Eisenhütten des Braunschweiger Herzogs köhlerte.
Marke war schon immer eher ein kleines Dorf. 1689 wurden für Marke 89 Einwohner aufgelistet und 14 Wohnhäuser, für 2012 wurden 123 Einwohner verzeichnet. 1972 wurde das Dorf Marke in die Stadt Osterode eingemeindet. Die Kirchenbücher für Marke beginnen im Jahr 1644. Bis 1852 gibt es eigene Kirchenbücher. Seit 1853 werden die Taufen, Trauungen und Beerdigungen für Marke mit im Kirchenbuch für Elvershausen verzeichnet. Diesem Ortsfamilienbuch liegt eine systematische Auswertung der Kirchenbücher von 1649 bis 1879 zu Grunde, sofern die Angaben zu entziffern waren. Ergänzt durch die Kopfsteuerbeschreibung für das Fürstentum Grubenhagen von 1689 und die Trauregister aus den Kirchenbüchern in Südmiedersachsen für die umliegenden Ortschaften. Ebenso ergänzt durch Angaben aus den Kirchenbüchern von Elvershausen und Berka und Ergebnisse eigener Ahnenforschungen. Nach 1879 gibt es nur noch vereinzelte Daten einiger Familien. Hier ist keine Vollständigkeit beabsichtigt. Um ein systematisches Erfassen der Daten zu erleichtern, wurde die Schreibweise der Familiennamen größtenteils vereinheitlich. So findet sich machmal für eine Person im Laufe der Jahre verschiedene Versionen des Familiennamens: z.B. Gleitz, Gleitze und Gleitzen… Hier wurde dann die Version des Familienamens verwendet, die sich letztendlich durchgesetzt hat (Gleitz). |
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